Die Spitäler Schaffhausen verweisen auf ein positives Jahresergebnis 2019, welches mit einem Unternehmensgewinn von CHF 8.2 Mio. (Vorjahr CHF 6.0 Mio.) erfreulich ausgefallen ist. Gleichzeitig wird bekannt, dass der Kanton Schaffhausen als «Eigner» vom Jahresergebnis CHF 4.1 Mio. als fette Dividende «garniert». Der erreichte EBITDAR-Wert von 10.2% (Vorjahr 9.7%) trifft die nationalen Richtwerte für ein wirtschaftlich gesundes Spital.
Der absolute Hammer ist nun der Umstand, dass der Spitalrat die Aussage macht, dass die Spitäler Schaffhausen die kantonale Lohnpolitik nicht mehr mittragen und finanzieren kann. Im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau des Kantonsspitals wird der Bevölkerung weisgemacht, dass die vom Kantonsrat beschlossene strukturelle Lohnmassnahme per 1. Januar 2020 ein Millionenloch verursacht und daher einschneidende Folgen für die Finanzierung des Neubauprojekts hat und nun um 30 Millionen CHF redimensioniert werden muss. Mit einer Motion verlangt zudem ein findiger Kantonsrat, dass die Spitäler Schaffhausen per Dekret die Möglichkeit für eine autonome Lohnpolitik erhalten.
Dieser Vorgang ist für das Spitalpersonal ein Schlag ins Gesicht und deplaziert! Der VPOD erachtet die lancierte Kampagne gegen die Mitarbeitenden der Spitäler Schaffhausen als Fehltritt. Wir werden uns gemeinsam mit dem Personal gegen dieses Gebaren zur Wehr setzen, sodass die Anstellungsbedingungen in der heutigen Form gewahrt bleiben und das Spitalpersonal punkto Lohnpolitik nicht der Willkür ausgesetzt wird.